„Am Arsch vorbei geht auch ein Weg“ – Alexandra Reinwarth

Als ich erfuhr, dass es von Alexandra Reinwarth ein neues Buch gibt, wollte ich es unbedingt haben. Seit ihrem Werk „Das Glücksprojekt: Wie ich (fast) alles versucht habe, der glücklichste Mensch der Welt zu werden“ hatte die Autorin aufgrund ihrer sarkastischen und herrlich ehrlichen Art ein riesen Stein bei mir im Brett. So war der Einzug ihres neuesten Buches „Am Arsch vorbei geht auch ein Weg: Wie sich dein Leben verbessert, wenn du dich endlich locker machst“ eine klare Sache.

Am Arsch vorbei geht auch ein Weg Alexandra Reinwarth mvg verlagDer etwas andere Buddha-Verschnitt mit dem bösen Finger auf dem Cover, ist wie geschaffen für den Inhalt und man weiß sofort, auf was man sich einlässt. Die heute 43-jährige Autorin ist glücklich verheiratet, hat ein Kind und könnte nicht zufriedener sein. Doch dann gibt es auch immer wieder Momente im Alltag, in denen einem bewusst wird, dass man etwas ändern muss.
Das Leben konnte schöner sein, wenn man nicht ständig Dinge täte, die einem nicht gefielen, mit Leuten, die man nicht mochte, um zu kriegen, was man nicht braucht. Oder? Im Gegensatz zu Alexandra Reinwarth, habe ich zwar noch keine nervige Freundin mit einem „F*** dich!“ in die Wüste geschickt, aber es gibt doch Zeitpunkte, die einem generell so richtig am Allerwertesten vorbeizischen sollten.

Die Autorin wirkt durch ihre ehrliche und sarkastische Art so authentisch und sympathisch, dass ich glatt Lust auf einen Kaffee mit ihr habe. Sie erzählt stets aus ihrem Leben, von weniger nervigen Freundinnen, Mama-WhatsApp-Gruppen und Weihnachtsfeiern, die mit etwas Übung und einem Torro-„Olé“ getrost vorbeireisen können.

Die Autorin wirkt durch ihre ehrliche und sarkastische Art so authentisch und sympathisch, dass ich glatt Lust auf einen Kaffee mit ihr habe.

Nichts ist geschönt, man nimmt gute Sachen für sich mit und kriegt auch noch einige unterhaltsame Lacher inklusive. Besonders gut gefällt mir, dass Frau Reinwarths Werk kein „Nur so funktioniert’s“-Ratgeber ist und die Möglichkeit lässt, selbst nachzudenken, wann die „Am Arsch vorbei“-Methode eher abzuwägen oder unangebracht ist – für sich selbst und seine Mitmenschen.

Auch diesmal enttäuschte mich der Ratgeber von Alexandra Reinwarth nicht und ich kann es samt ihrem „Glücksprojekt“ nur an alle weiterempfehlen, die sich neben sachlicher Unterstützung auch etwas mehr Humor beim Lesen wünschen.

Meine Wertung


Zum Buch: „Am Arsch vorbei geht auch ein Weg“

Buch bei amazon bestellen | Originaltitel: Am Arsch vorbei geht auch ein Weg | Autorin: Alexandra Reinwarth | Seiten: 192 | Taschenbuch 16,99€ | ISBN: 978-3-868-82666-1 | Erscheinungstermin: 9. Mai 2016


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Dein Kommentar:

5 Kommentare

  • Antworten Sabrina Mittwoch, 8. Juni 2016 um 8:47

    Von der Autorin habe ich zu meiner Schande bisher noch nichts gehört, aber ihr neues Buch und vor allem der Titel hören sich genial an. Da muss ich doch gleich mal nach einer Leseprobe schauen.

    Und Daumen hoch für das Verlinken der Buchhandlungen, es gibt gerade bei Printbüchern so viele Alternativen zum Onlineriesen, das sollte man nicht vergessen.

  • Antworten Alexandra Mittwoch, 8. Juni 2016 um 10:12

    Hallo Bröselchen,

    mir ist das Buch natürlich auch aufgefallen, alleine schon wegen dem geilen Titel! Ich wollte auf der Arbeit aber erst rein lesen, aber das hast du mir nun abgenommen und ich werde das Buch sicher auf meine Wunschliste setzen. Das klingt wirklich nach einem tollen Buch, danke also fürs vorstellen.

    Liebe Grüsse
    Alexandra

  • Antworten Kati@ZeitZuLesen Mittwoch, 8. Juni 2016 um 19:05

    Hallo Bröselchen,
    also allein der Titel des Buches lohnt ja eine Anschaffung ;-.) Was mir besonders gefällt, ist das Du sagst, es handle sich hierbei eben nicht um den typischen „nur so funktioniert es-Ratgeber“. So kann man es als Unterhaltung und auch als Anregung sehen … das Buch ist schon auf meiner Bestellliste gelandet … bin gespannt!

    LG, Kati

  • Antworten Michi Hirschmann Donnerstag, 1. Juni 2017 um 11:04

    Sehr stark rezensiert – vielen Dank für den wertvollen Buchtipp.
    Bin schon gespannt!