„Überlieben in 10 Schritten“ – Rachel McIntyre

Magellan Verlag | Autorin: Rachel McIntyre | Originaltitel: The Number One Rule for Girls | Übersetzung: Jessika Komina, Sandra Knuffinke | Seiten: 304 | Hardcover 17,00 € | ISBN: 978-3-7348-5014-1 | Erscheinungstermin: 18.01.2017


Mit großer Freude habe ich dem neuen Buch der britischen Autorin Rachel McIntyre entgegengefiebert, die mich schon mit ihrem Debüt des authentischen Jugendbuches „Sternschnuppenstunden“ restlos begeistern konnte. Auch bei „Überlieben in 10 Schritten“ handelt es sich um eine Liebesgeschichte, wenn auch etwas anders als erwartet. Es geht um Daisy und Toby, dem begehrtesten Typen an der Schule… Das klingt nach 0815-war-schon-so-oft-da-Mainstream? Dann aufgepasst!

Überlieben in 10 Schritten RachelMcIntyre-Rezension-Cover-MagellanProtagonistin Daisy ist mit ihrer quirligen und teilweise impulsiven Art genau der Typ Mädchen, mit dem sich die Zielgruppe identifizieren kann und soll, denn diese gekonnten Charaktere machen die Bücher der Britin so authentisch. Daisy hat sich von ihrem Freund getrennt und kommt damit eher schlecht als recht klar. Da schadet es doch nicht, dass sie sich von Toby schöne Augen machen lässt, oder? Er ist aber auch zuckersüß, fragt ständig nach Selfies, ist plötzlich auch immer dort wie sie ist, um sie zu überraschen und Wolke sieben glitzert quasi ganz in pink. Oder doch nicht?

Rachel McIntyre hat ein großartiges Händchen dafür, in die Köpfe von Jugendlichen bzw. Teenagern zu blicken und verpasst jedem ihrer Personen aufs Neue einen tollen Charakter. Mal schlichtweg pubertär, mal chaotisch oder jemand, der den totalen Kontrollzwang hat.

Ein tolles Buch, das Frühlingsgefühle weckt und sogar den blöden ersten Liebeskummer überlieben lässt.

Ganz besonders an „Überlieben in 10 Schritten“ ist wie schon bei „Sternschnuppenstunden“ ein Ende, mit dem man so nicht rechnet. Kennt man im Bereich Jugendbuch oft das klassische Happy End, nutzt die Autorin dies zu ihrem Vorteil und beweist ein weiteres Mal, dass es auch anders geht und lässt den Leser trotzdem mit einem zufriedenen Gefühl zurück.

Neben der verrückt-witzigen Lovestory werden zudem Feminismus und Kontrollwahn Teil der Geschichte, was ich vor allem für Jugendliche, die sich im Pubertätsalter und in der Selbstfindung befinden, als wichtig erachte. Auch aufgrund dieses Mehrwerts, mag ich die Bücher von Rachel McIntyre besonders.

Ein tolles Buch, das Frühlingsgefühle weckt und sogar den blöden ersten Liebeskummer überlieben lässt.

Meine Wertung

 

Buchkolumne in der Woche im Pegnitztal (WiP), 8. März 2017


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Dein Kommentar:

2 Kommentare

  • Antworten Madame Lustig Mittwoch, 8. März 2017 um 10:47

    Guten Morgen liebe Dani,
    hab vielen Dank für diese tolle Rezension. Nachdem ich ganz gespannt auf Meinungen zu dem Buch gewartet hatte, bin ich nun endlich erlöst. „Überleben in 10 Schritten“ wandert sofort auf meinen Wunschzettel! :D

    Viele liebe Grüße
    Maike

    • Antworten Bröselchen Mittwoch, 15. März 2017 um 19:31

      Liebe Maike,
      ach, vielen Dank für Dein Feedback, das freut mich wirklich sehr! Es hat mich zwar nicht ganz so umgehauen wie „Sternschnuppenstunden“, aber Rachel McIntyres Art zu schreiben, macht mir einfach unglaublich Spaß zu lesen.
      Schöne Restwoche und alles Liebe,
      Brösel/Dani