Originaltitel: The Martian | Autor: Andy Weir | 512 Seiten | ISBN: 978-3-453-31583-9 Übersetzung: Jürgen Langowski | Broschiert 14,99 € | eBook 8,99 € | Heyne Verlag | Leseprobe
Mark Watney ist Astronaut und als einer der ersten Menschen mit seiner Crew auf einer Mars-Expedition unterwegs. Er gerät in einen Sandsturm und wird daraufhin bewusstlos. Als er erwacht ist er allein, da seine Kameraden in der Annahme, dass er gestorben sei, bereits auf dem Weg zurück zur Erde sind. Es gelingt ihm Kontakt mit der NASA aufzunehmen, die fortan akribisch versucht Mark Watney zu retten. Doch der Mars, dessen Atmosphäre einem Menschen das Überleben fast unmöglich macht, arbeitet gegen ihn und ein außergewöhnlicher Überlebenskampf beginnt.
Auf „Der Marsianer“ von Andy Weir bin ich hauptsächlich durch den Filmtrailer gestoßen, da die Buchverfilmung mit Matt Damon am 8. Oktober 2015 in den deutschen Kinos erscheint. Tatsächlich benötigte ich für den Science-Fiction-Roman zwei Anläufe, denn er ist ziemlich technisch und ich befürchtete anfangs, dem nicht ganz folgen zu können. Davon sollte man sich jedoch keinesfalls abschrecken lassen, denn man benötigt dieses Wissen nicht, um die packende Geschichte verstehen zu können. Vielmehr beeindruckt Autor Andy Weir damit, diese erstaunlichen Kenntnisse nicht trocken, sondern intelligent und unterhaltsam rüberzubringen.
In der Annahme, dass Angst und Verzweiflung die Hauptkomponenten von „Der Marsianer“ sind, wird man immer öfter mit Witz überrascht.
Mark Watney ist ein sensationeller Charakter und das nicht nur wegen der Tatsache, dass er auf dem besten Weg ist eine lebende Legende zu werden. Cleverness, Problemlösungen und ein „kühler Kopf“ zeichnen ihn auf dem kalten Planeten aus – und nicht zuletzt sein Sarkasmus. In der Annahme, dass Angst und Verzweiflung die Hauptkomponenten von „Der Marsianer“ sind, wird man immer öfter mit Witz überrascht. Das steigert die Sympathien für den Astronauten nur umso mehr, was sich in ein regelrechtes Anfeuern auftürmt.
Auch die NASA bekommt einige Kapitel, die der ideale Ausgleich zur beklemmenden Situation vom Mars sind. Spätestens ab Beginn dieser Sicht hat einen das Rettet-Mark-Watney-Fieber. Versprochen. Lebenswichtige Entscheidungen müssen aus der weiten Ferne getroffen oder gar nur spekuliert werden, die ganze Welt fiebert auf die Rettung hin und während der ganzen 500 Seiten drängt sich mir bei den stets schlimmer werdenden Problemen immer öfter die Frage auf: Kann Mark Watney wirklich gerettet werden?
Dieses unglaublich gute Debüt fesselt, ist erschreckend realistisch und lässt einen die Unendlichkeit um die Erde herum knallhart bewusst werden.
Meine Wertung
Buchkolumne in der Hersbrucker Zeitung, Wochenendausgabe 10./11. Oktober 2015
Weitere Meinungen:
Maike von Herzpotential: Andy Weir – Der Marsianer
The Read Pack: Rezension: Der Marsianer von Andy Weir
Nordbreze und so.: Der Marsianer von Andy Weir.
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17 Kommentare
Ich möchte hier noch einmal betonen, wie gut das Buch ist!
Und ich freue mich so sehr auf den Kinobesuch morgen!
Und ich wünsche dir heute ganz viel Spaß beim Gucken. Wir schaffen hoffentlich die Vorstellung um 16:45 :-) Can’t wait!
Hey :)
ich bin genau wie du durch den Filmtrailer auf das Buch aufmerksam geworden, habe es aber bisher noch nicht gelesen. Hast du denn dann zuerst den Film geschaut oder das Buch gelesen?
Liebe Grüße
Tatze
Liebe Tatze,
ich habe seeelbstverständlich erst das Buch gelesen und dann den FIlm geschaut. Nein ernsthaft, das mache ich in 90% der Fälle so – aus Überzeugung. In diesem Fall bin ich sogar von beiden Sachen begeistert, denn der Film ist sehr nahe am Buch und toll umgesetzt. Nur Kleinigkeiten wurden weggelassen, die ich wirklich nicht relevant finde. Lohnt sich also doppelt!!
Liebe Grüße, Bröselchen ^_^
Bisher hat mich auch der Gedanke abgeschreckt, dieses Buch könnte zu „technisch“ sein, abgeschreckt. Ich hatte so ein bisschen die Befürchtung, dass die Person zu sehr aus dem Zentrum gerät und das ganze Drumrum so wichtig ist, einfach auch, weil diese Situation und alle Maßnahmen, die eingeleitet werden müssen und können, hochkomplex sind. Außerdem wollte ich keinen „Apollo 13“-Abklatsch.
ABER: Jetzt habe ich richtig Lust auf das Buch bekommen. Nach „Die Blutschule“ hab ich auch erstmal wieder Lust auf etwas weniger blutrünstiges und möchte lieber erstmal Spannung ohne (klassische) Horror-Elemente haben. Na also gut. Gekauft. :-)
Ich wünsche einen schönen Sonntagabend!
Helena (aka Pepa Zauberwald :D)
Liebe Helena bzw. Pepa Zauberwald :),
schön, hier in den bröseligen Gefilden von dir zu lesen und ja, ich kann dir nur vollkommen zustimmen, so ging es mir am Anfang auch. Jetzt bin ich aber auch total gespannt und hoffe, es gefällt dir genauso gut wie mir, denn es ist für mich echt das größte Lob, wenn durch meine Empfehlung die Bücher tatsächlich gekauft werden. Da schwingt ehrlich gesagt auch immer die Angst mit: „Ohje, hoffentlich gefällt ihr/ihm das jetzt auch wirklich.“
Lass es mich wissen :) Schönen Abend und eine tolle Restwoche,
Liebe Grüße, Bröselchen ^_^
Hallo Daniela,
deimw Begeisterung hat mich erst auf das Buch aufmerksam gemacht. Ich habe zwar auch den Trailer gesehen, aber ich dachte nicht, dass die Geschichte so viele Minuten bzw. Seiten füllen könnte. Aber auf dee Buchmesse habe ich mir nur die erste Seite durchgelesen, sofort den von dir genannten Witz entdeckt und kurzerhand das Buch gekauft.
Liebe Grüße, Dani
Liebe Dani,
wwwooooaaaaahhh, wenn das kein riesen Lob ist, VIELEN DANK, ich freu mich riesig darüber. Ich hoffe sehr, dass es dich genauso begeistern kann wie mich und du wirst merken, dass die 500 Seiten plötzlich weggelesen sind.
Hab tolle Lesestunden!
Daniela/Bröselchen ^_^
Hallo Daniela
Ich habe das Buch auch hier liegen. Bin schon sehr gespannt.
Liebe Grüße, Gisela
Liebe Gisela,
ich bin auch sehr gespannt wie es dir gefällt und wünsche dir spannende Lesestunden da oben ^_^
Liebe Grüße, Daniela/Bröselchen ^_^
Hallo ;)
eine tolle Rezension, hoffe es ist ok wenn ich sie bei mir verlinke :)
Falls du mal rein schauen magst, hier meine:
http://misshappyreading.blogspot.de/2015/11/rezension-der-marsianer-andy-weir.html
Fühl dich gedrückt!
Nadine ♥
Liebe Nadine,
aber gerne, vielen Dank. Sehr schade, dass es dich nicht genauso begeistern konnte wie mich, aber ich kann es auch sehr gut nachvollziehen.
Einen schlichten schönen Blog hast du da, freut mich, dass du bei mir vorbeigeschaut hast.
Herzliche Grüße an Dich,
Bröselchen ^_^
Hey! „Der Marsianer“ fand ich auch richtig gut, ich habe das Buch förmlich verschlungen :D
Liebe Sanja,
oooohjaaa, ich kann dich so gut verstehen. Die ersten paar Seiten gingen bei mir, wie beschrieben, etwas holprig zu, aber gegen Ende, da wurde selbst mir etwas die Luft knapp ;-) Richtig packend bis zum Schluss.
Warst du denn auch im Film? Der wurde richtig toll getroffen *daumenhoch*.
LG, Bröselchen ^_^
Hallöchen Bröselchen,
eine sehr schöne Rezension zu einem wunderbaren Buch.
„Der Marsianer“ war für mich so ziemlich die Überraschung des Jahres. :D
Ein wirklich toller Plott, ein Protagonist zum Verlieben und Spannung bis zum Schluss.
Ich habe deine Rezension bei mir verlinkt und hoffe, das ist okay für dich! :)
Liebst, Lotta
Liebe Lotta,
ich kann dich sehr gut verstehen, mir ging es spätestens gegen Ende ganz genauso. Ich danke dir sehr für die Verlinkung, das freut mich :)
Herzliche Grüße,
Bröselchen ^_^
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